EDV-Geschichte
ca. 1000 v. Chr. ABAKUSIn einem Rahmen befinden sich neun Stäbe. An jedem Stab sind acht Kugeln angebracht. Noch heute wird der Abakus in Teilen Asiens als Rechenmaschine eingesetzt. 1617 Rechenschieber (John Napier)Basis ist die logarithmische Zahlendarstellung. Multiplikation und Division werden auf Addition und Subtraktion zurückgeführt. 1623 Rechenmaschine (Wilhelm Schickard)Sechsstellige Additionen, Subtraktionen, Divisionen und Multiplikationen mit einer zahnradgetriebenen Rechenmaschine. 1641 Addiermaschine (Blaise Pascal mit 19 Jahren)Die Addiermaschine wurde aus Zahnrädern entwickelt und von seinem Vater in der Finanzverwaltung eingesetzt. Bis zu achtstellige Additionen und Subtraktionen waren möglich. 1673 Rechenmaschine (Gottfried Wilhelm Leibnitz)Zahlen wurden über ein achtstelliges Einstellwerk eingegeben. Nach Drehen an einer Kurbel erschien das Ergebnis auf einem zwölfstelligen Ergebniswerk. Division und Multiplikation wurden durch mehrmaliges Drehen erreicht. Leibniz entwickelte auch das duale Zahlensystem als Grundlage für die spätere Computerarithmetik. 1833 Analytische Maschine (Charles Babbage)Charles Babbage entwickelte das Modell einer programmgesteuerten Rechenmaschine mit Lochkartensteuerung. Die Ideen konnten aufgrund der fehlenden technischen Hilfsmittel nicht verwirklicht werden.
1882 Lochkarte (Herrmann Hollerith)Als Vorlage für die Größe diente die Dollarnote. Mit der Lochkarte bestand zum erstenmal die Möglichkeit, Informationen (anfangs nur Zahlen) mit Hilfe von Maschinen (Lochkartenlocher/leser) zu speichern und zu lesen. Ihren ersten Großeinsatz fand die Lochkarte bei der 11. amerikanischen Volkszählung. Sie wurde hier benutzt, um die anfallenden Zahlen zu erfassen und auszuwerten. Mit Lochkarten und entsprechenden Lesegeräten erledigte Hollerith die Auswertung der Volkszählung mit 50 Personen in vier Wochen. Zehn Jahre zuvor benötigten 500 Personen sieben Jahre für diese Arbeit. 1934-1943 ZUSE Z3 (Konrad Zuse)Auf der Basis der Analytischen Maschine von Babbage war dies der erste funktionsfähige Computer. Er enthielt schon die in Kapitel 2 beschriebenen Bestandteile. Informationen wurden das erstemal in der Dualdarstellung bearbeitet. Das Programm und die Daten wurden auf Kinofilmstreifen "abgelocht". Der Computer selbst bestand aus 2600 Fernmelderelais. Geschwindigkeit: 4-5 Sekunden für eine Multiplikation. 1934-1943 MARK I (Howard Aiken)Aufbau ähnlich ZUSE Z3. Größe: 15 m Länge, 2,5 m Höhe, Gewicht: 35 Tonnen, 700 000 Einzelteile, Geschwindigkeit: ca. 10 Rechenoperationen pro Sekunde. 1946 ENIAC (1. Generation)Electronic Numerical Integrator And Computer. Aufbau mit 17000 Elektronenröhren. Geschwindigkeit: ca. 1000 Einzelbefehle pro Sekunde, Gewicht: 30 Tonnen auf 140 qm Stellfläche, 50% Ausfallzeit wegen defekter Röhren. 1955-1960 TRADIC (2. Generation)Konstruiert in den Bell Telephone Laboratories. Die Röhren wurden durch Transistoren und Dioden (Halbleitertechnik) ersetzt. Ca. 10000 Einzelbefehle pro Sekunde. 1965-1970 (3. Generation)Zusammenfassung von Transistoren und Dioden auf kleinem Raum (Integrierte Schaltkreise), 100 Transistoren/3 qmm, Geschwindigkeit: ca. 1 Million Befehle/sec. Anfang der siebziger Jahre (4. Generation)Entwicklung hochintegrierter Schaltkreise (VLSI - Very large scale integration), Steigerung der Rechengeschwindigkeit auf 10 Millionen Befehle pro Sekunde, Microchip: 1 Million Transistoren/qmm. 1978 Apple - BürocomputerZwei Studenten entwickeln den ersten einsatzfähigen Bürocomputer in einer Garage in Silicon Valley und gründen die Firma Apple. Erste Einsatzgebiete liegen im Bereich der Kalkulation. Anfang der achtziger Jahre (5. Generation)In Transputern werden mehrere Prozessoren miteinander verbunden. Sie teilen sich die Rechenoperationen. 1981 Der IBM - PersonalcomputerDie Firma IBM entwickelt gemeinsam mit INTEL den IBM-PC, der den Grundstein für den heutigen Personalcomputerstandard bildet. Intel liefert den Prozessor und Microsoft entwickelt das Betriebssystem MS-DOS für diesen Prozessor. 1987 Apple MacintoshMit Einführung dieser Computerserie wurde die grafische Benutzerführung bei der Computerbedienung bekannt. Statt Befehle einzutippen, werden Arbeiten durch Anklicken (mit der Maus) von Symbolen auf dem Bildschirm eingeleitet. Bereits 1982 hatte die Firma XEROX eine grafische Benutzeroberfläche für ihre Computer entwickelt. 1991/92 WINDOWS 3.0-3.1Mit der graphischen Benutzeroberfläche WINDOWS setzt sich der Trend zu der einheitlichen und einfachen PC-Bedienung fort. Eine identische Menüstruktur, die Mausbedienung, Symbolleisten und die WYSIWYG erlauben eine schnelle und intuitive Einarbeitung in alle WINDOWSProgramme.
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