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MS-DOS das System das immer noch lebt!

  • Einleitung
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  • Datenorganisation
  • DOS-Start
  • Befehle 01
  • Befehle 02
  • Befehle 03
  • Befehle 04
  • Schnelle Befehlswiederholung
  • Verzeichnisbefehle 01
  • Verzeichnisbefehle 02
  • DOS-Shell
  • Config.sys
  • Autoexec.bat
  • Batch-Dateien
  • DOS-Hilfe
  • Druckerausgabe
  • PRINT-Befehl
  • Smartdrive
  • Windows-Utilities
  • ASCII-Tabelle

MS-DOS - Einleitung

Was ist DOS überhaupt?

DOS ist das sog. Betriebssystem, das dazu benötigt wird um eine Schnittstelle zwischen dem Benutzer, der Hardware und der Software eines Computers herzustellen.

Ohne dieses Betriebssystem ist ein Arbeiten mit einem PC nicht möglich! Dieses System ist ein Organisationsprogramm, welches die Betriebsmittel (Komponenten des Computers) verwaltet und den Zugang zu diesen erst ermöglicht.

Allgemeine Aufgaben eines Betriebssystems

  • Dialog mit den Benutzern führen Disketten und Festplatten verwalten Programme laden, starten und unterbrechen
  • Zuteilung von Prozessorzeit für die laufenden Programme
  • Zuteilung von Arbeitsspeicherplatz für die laufenden Programme Ein- und Ausgabe koordinieren, Peripheriegeräte verwalten Fehlerbehandlung
  • Dienstleistungsprogramme zur Verfügung stellen

MS-DOS

MS-DOS PC-DOS Novell DOS

Microsoft Disk Operating System (Microsoft) Personal Computer Disk Operating System (IBM) Novell Disk Operating System (Novell)

Definition des Betriebssystems MS-DOS

System (Programm) zur Verwaltung von Einzelplatzcomputern mit Disketten und Festplattenlaufwerken. Wenn ein Computer mit dem Betriebssystem MS- oder PC-DOS arbeitet, wird er als IBM-kompatibel bezeichnet. D.h., alle unter MS-DOS laufenden Programme bzw. gespeicherten Daten können an diesem Computer benutzt werden.

1980
MS-DOS 1.0

Löste CP/M ab

1983
MS-DOS 2.0

Umgang mit Festplatten-Laufwerken, Unterverzeichnissen.

1984
MS-DOS 3.0

Netzwerkfähigkeit.

1988
MS-DOS 4.0

Einfache DOS-Shell, aber übermäßiger Speicherbedarf.

1991
MS-DOS 5.0

Vollkommen überarbeitete DOS-Shell, neuer Editor, Undelete- und Unformatbefehle, neues Speichermanagement mit Auslagerungsmöglichkeit im oberen Speicherbereich.

1993
MS-DOS 6.x

Neue Festplattenkomprimierung und -optimierung, Datenaustausch zwischen PCs, neues Backup-Programm, automatische Speicheroptimierung.

Aufgaben von MS-DOS

  • Systemstart und Laden der Systemdateien
  • Verwaltung von Zentraleinheit und Peripherie
  • Steuerung des Datenverkehrs im Rechner Start von Programmen
  • Bereitstellung von Dienstprogrammen (z.B. zum Formatieren)

Aufbau des Betriebssystems

IO.SYS und MSDOS.SYS

Versteckte Systemdateien, die beim Laden (engl. booten) in den Arbeitsspeicher gelesen werden und dort resident bleiben.

 

Systemprogramm (Befehlsinterpreter) mit allen internen Kommandos. Die Datei

 

wird auch beim Starten in den RAM geladen und bleibt dort resident gespei

 

chert.

Startdateien

CONFIG.SYS und AUTOEXEC.BAT. Diese Dateien nehmen automatisch beim

 

Start Einstellungen für die Arbeit mit DOS vor.

Die zwei Arten von Betriebssystembefehlen

INTERNE Befehle

Jederzeit direkt aufrufbar, da sie sich in der Datei befinden, die beim Starten des Betriebssystems in den Arbeitsspeicher geladen wird. Beispiele: COPY, DEL, DIR

EXTERNE Befehle

Stellen Zusatzprogramme dar, die erst beim Aufruf entweder von Festplatte oder von einer Diskette in den Arbeitsspeicher geladen und dann ausgeführt werden. Beispiele: FORMAT, XCOPY

Die Dateien IO.SYS und MSDOS.SYS ca. 85 kByte
Das Systemprogramm plus Platz für geladene Treiber plus zusätzlich geladenene Treiber (z.B. für dt. Tastatur)
Das laufende Programm (z.B. WORD) Die Daten (Text) des laufenden Programms

Die Datenorganisation in MS-DOS

Laufwerke, Verzeichnisse und Dateien

Das Betriebssystem MS-DOS verwaltet Informationen und Daten mit Hilfe von Laufwerken, Verzeichnissen und Dateien. Um eine bessere Vorstellung davon zu bekommen, wie das Betriebssystem MS-DOS Daten organisiert, kann folgender Vergleich nützlich sein:

Regal = Laufwerk. Ein Laufwerk ist ein Datenträger (z. B. Diskette oder Festplatte), auf dem Informationen in einer bestimmten Form abgelegt (gespeichert) werden können. Da ein Laufwerk in verschiedene Ablage-Ebenen unterteilt werden kann, ist es mit einem Regal oder Aktenschrank vergleichbar. Jedem Laufwerk wird vom Betriebssystem ein Kennbuchstabe zugewiesen, der mit einem Doppelpunkt versehen wird. Normalerweise besitzen die Diskettenlaufwerke die Namen A: und B:, die Festplattenlaufwerke die Kennungen C:, D: etc.

Regalfach = Verzeichnis. Die Ablage-Ebenen, die auf einem Laufwerk erstellt werden können, heißen Verzeichnisse. Diese Verzeichnisse kann man mit den Regalfächern des Aktenschranks vergleichen. Jedes Verzeichnis wird mit einem eindeutigen Namen versehen. Jedes Laufwerk besitzt bereits ein übergeordnetes Verzeichnis, das Stamm- bzw. Hauptverzeichnis (BOOT), von dem aus die weiteren Verzeichnisse verzweigen. Der Unterschied zu den Regalfächern besteht allerdings darin, dass man bei der Erstellung eines Verzeichnisses keine feste Größe festlegen muss, sondern diese sich automatisch dem Inhalt (Dateien und Unterverzeichnisse) anpasst. Die Größe der Verzeichnisse ist nur durch die Laufwerksgröße begrenzt

Ordner = Verzeichnis. Jedes Verzeichnis kann in weitere Ablage-Ebenen (Unterverzeichnisse) unterteilt werden. Ein Unterverzeichnis entspricht dann einem Ordner im Regal. Sie können diese Struktur auch noch weiter unterteilen. Weitere Unterverzeichnisse lassen sich mit Registern in den Ordnern vergleichen.

Blätter = Dateien. Dateien (vgl. Abschnitt 4.1) sind zusammengehörende Daten bzw. Informationen, die unter einem bestimmten Namen in einem Verzeichnis auf der Festplatte abgelegt sind. Dateien, die von einem Benutzer erstellt wurden, lassen sich gut mit einzelnen Dokumenten in einem Ordner vergleichen (z.B. ein Referat oder ein Brief). Zusätzlich zu diesen Dokumentdateien befinden sich auf der Festplatte noch Dateien, die für das Zusammenspiel und Funktionieren von Betriebssystem und den diversen Anwendungs-Programmen benötigt werden. Solche Dateien sind z.B. System- oder Programmdateien, und können mit Arbeitsanweisungen an den entsprechenden Stellen im Regal, den Regalfächern oder den Ordnern verglichen werden.

Aktenschrank

Laufwerkswechsel

Beim Start des Computers hält der Rechner nach dem Laden des Betriebssystems an und meldet sich mit dem Namen des Startlaufwerks bereit (A:> oder C:». Sie können nun zwischen den verschiedenen Laufwerken wechseln und dort Befehle oder Programme starten.

Die Laufwerke werden durch Buchstaben und Doppelpunkt gekennzeichnet:

A: Diskettenlaufwerk B: Diskettenlaufwerk

C: Festplattenlaufwerk D: Festplattenlaufwerk

Wechsel zwischen Laufwerken:

Um zwischen den Lautwerken zu wechseln, müssen Sie den Laufwerksbuchstaben und einen Doppelpunkt eingeben. Durch die anschließende Betätigung der Returntaste wird das Laufwerk gewechselt.

C: Returntaste

Wechsel auf Festplatte C:

B: Returntaste

Wechsel auf das Diskettenlaufwerk B:

Starten von MS-DOS

Ohne Festplatte: MS-DOS-Systemdiskette einlegen und Geräte einschalten (Meldung: A:\>)

Mit Festplatte: Geräte einschalten (Betriebssystem befindet sich auf der Platte). (Meldung: C:\>)

Nach dem Einschalten des Computers werden die versteckten Systemdateien automatisch von der Diskette oder Festplatte in den Arbeitsspeicher gelesen, und anschließend auf dem Startlaufwerk die Datei CONFIG.SYS gesucht und deren Befehle bzw. Einstellungen ausgeführt. Danach werden das Betriebssystemprogramm (Befehlsinterpreter). und die Datei AUTOEXEC.BAT geladen bzw. ausgeführt. Der Rechner meldet sich dann vom aktuellen Laufwerk bereit zur Arbeit (Promptzeichen).

Falls das Betriebssystem nicht gefunden werden kann, erscheint eine entsprechende Meldung: Kein System vorhanden, Betriebssystemdiskette einlegen und Taste drücken.

Die Suche beginnt meist im Laufwerk A. Deshalb darf bei PCs, bei denen DOS von der Festplatte gestartet werden soll, beim Einschalten keine Diskette im Laufwerk A sein. Der Computer versucht sonst von der Diskette aus zu starten und bringt die o. g. Fehlermeldung.

MS-DOS-Befehle - Grundlagen

Befehlsaufbau

In den folgenden Befehlsbeschreibungen wird jeweils die Syntax (Aufbau des Befehls) angegeben. Dabei sind folgende Richtlinien zu beachten:

Jeder Befehl ist durch Betätigung derReturntaste

abzuschließen. MS-DOS unterscheidet nicht zwischen Groß- und Kleinschreibung.

Einige Befehle bestehen aus verschiedenen Teilen. Diese Teile müssen bei der Eingabe durch Leerzeichen getrennt werden. Im Befehlsaufbau bzw. den Beispielen sind die Leerzeichen durch entsprechende Lücken gekennzeichnet.

Zwischen Laufwerksbuchstabe und Dateiname darf kein Leerzeichen stehen (A:DATEI.TXT).

Bei einigen Befehlen sind Befehlsteile in eckige Klammern [ ] gesetzt. Diese Befehlsteile sind optional, d.h. sie müssen nicht unbedingt mit eingegeben werden, können aber benutzt werden, um besondere Effekte zu erreichen. Die eckigen Klammern dürfen nicht mit eingegeben werden.

Alle Beschreibungen der DOS-Befehle beziehen sich auf die MS-DOS-Versionen 6.0 oder höher.

DOS-Befehle Teil 2

Interne und externe Befehle

Der Unterschied zwischen internen und externen Befehlen besteht darin, dass interne Befehle sich permanent und direkt abrufbar im Arbeitsspeicher befinden, während externe Befehle als Programmdateien direkt von der Festplatte bzw. einer Diskette geladen werden. Im Normalfall ist das Betriebssystem auf der Festplatte aber so eingerichtet, dass die Datei, die für die Ausführung des externen Befehls benötigt wird, nach der Befehlseingabe automatisch gefunden und geladen wird. Ist Ihr Betriebssystem dementsprechend installiert, besteht bei der Befehlseingabe kein Unterschied zwischen internen und externen Befehlen.

Bei einer Normalinstallation befinden sich die Dateien für die externen Befehle im Verzeichnis C:\DOS. Außerdem befindet sich in der Stapeldatei Autoexec.bat ein Verweis auf dieses Verzeichnis (Suchpfad). Dieser Verweis bewirkt, dass die externen Befehle automatisch gefunden und geladen werden.

Sollte Ihr Betriebssystem nicht wie oben beschrieben installiert sein, wird nach dem Aufruf eines externen Befehls die Fehlermeldung Befehl oder Dateiname nicht gefunden angezeigt. In diesem Fall müssen Sie die Stelle auf der Festplatte bzw. der Diskette mitangeben, an der sich die Programmdatei befindet. Diese Angabe erfolgt vor dem Befehlsnamen (z.B. A:\FORMAT).

DOS-Befehle

DIR [Pfad bzw. Dateiname] [/P] [/W] [/C] [>PRN] [/O[:Reihenfolge]]

DIR

Liste aller Dateien eines Verzeichnisses der Diskette bzw. Festplatte

Intern

Ohne Zusatz zeigt der Befehl eine Liste aller Dateien und Unterverzeichnisse auf dem aktuellen Laufwerk an. Durch Angabe eines Laufwerkbuchstabens bzw. eines Pfades lässt sich eine andere Dateiliste anfordern. Mit einem Dateinamen kann man die Liste einschränken. Die Liste endet mit der Anzahl der Dateien, dem belegten und dem freien Speicherplatz auf dem Datenträger. Mit dem Zusatz > PRN wird die Liste auf dem Drucker (PRN = Printer) ausgegeben.
Verzeichnisstruktur

Wirkung der Zusatzparameter

/P

Nach jeder Bildschirmseite stoppt die Anzeige, bis der Benutzer eine beliebige Taste drückt.

/W

Das Verzeichnis wird in komprimierter Form (5 Namen pro Zeile) angezeigt.

/O

Listet die Dateien sortiert auf. Die möglichen Optionen sind:

N Name (alphabetisch) S Größe (aufsteigend)

E Erweiterung D Datum

G Verzeichnisse zuerst - Umdrehung der Reihenfolge

/C

Zeigt Informationen über Dateikomprimierungsverhältnisse an, wenn das betreffende Laufwerk mit DOUBLESPACE komprimiert wurde.

/S

Listet Dateien des Verzeichnisses und aller Unterverzeichnisse auf.

/A

Es werden auch versteckte Dateien angezeigt.

Einschränkung der Liste mit

Jokerzeichen:

* - allgemeines Jokerzeichen

- Für den Stern können beliebig viele verschiedene Zeichen stehen.

? -, einzelnes Jokerzeichen

- Das Fragezeichen steht für genau ein beliebiges Zeichen.

DIR

Der komplette Inhalt des aktuellen Laufwerkes/Verzeichnisses wird angezeigt.

DIR /P

Dieser Befehl zeigt alle Eintragungen des aktuellen Verzeichnisses/Laufwerkes seitenweise an, d. h. nach jeweils 24 Zeilen kommt die Meldung: Eine beliebige Taste drücken, um fortzusetzen

DIR *.SYS /W

Es werden alle Dateieintragungen mit der Erweiterung SYS aus dem aktuellen Verzeichnis in fünf Spalten angezeigt.

DIR B:K*

Alle Dateinamen des Laufwerkes B: werden aufgelistet, falls sie mit dem Buchstaben K beginnen.

DIR TEXT?.JXT

Alle Dateinamen vom Typ TEXT1.TXT, TEXT2.TXT, TEXTA.TXT etc. werden aufgelistet.

DIR *.EXE >PRN Alle Programmnamen mit der Extension EXE werden auf dem Drucker als Liste ausgegeben.

DIR *.TXT /O:N Liefert eine alphabetisch sortierte Liste aller Dateien mit der Erweiterung TXT.

CLS

CLS

Löschen des Bildschirminhaltes

Intern

Der aktuelle Bildschirminhalt wird gelöscht. DOS platziert anschließend den Cursor in die linke obere e Bildschirmecke. Es werden keinerlei Dateien verändert oder gelöscht. Bildschirmfarbeinstellungen bleiben erhalten.

DATE [tt.mm.jj]

DATE

Systemdatum verändern

Intern

Ohne Zusatz zeigt DOS das aktuelle Datum an und erwartet als Eingabe das neue Datum in der Form Tag.Monat.Jahr. Falls Sie die Rückfrage nur mit der Returntaste bestätigen, bleibt das alte Datum erhalten. Falls Sie das Datum direkt hinter den Befehl schreiben wird es automatisch als neues Datum übernommen.

Datumsbeispiel

VER

VER

Nummer der momentan laufenden DOS-Version

Intern

Die Versionsnummer besteht aus der Generations- (vor dem Punkt) und der Versionsnummer (hinter dem Punkt).

Ver-Beispiel

MS-DOS-Befehle Teil 3

FORMAT Laufwerk: [ /S] [/V] [/T:Spurenl [/N:Sektorenl [/1] [/4] [/8] [/B] [/Q] [/U]

FORMAT

Formatieren einer Diskette oder Festplatte

Extern

Der Diskettenhersteller weiß nicht, auf welcher Art von Laufwerk und welchem Betriebssystem die Diskette benutzt wird. Deshalb muss sie vor der ersten Benutzung für das System formatiert werden.
Dirbildschirm

Beim Formatieren werden gespeicherte Daten auf der Diskette zerstört. Nach dem Formatiervorgang erscheint eine Erfolgsmeldung, die die Gesamtkapazität, den Platz für das Betriebssystem und eventuell die Größe von fehlerhaften Sektoren anzeigt. Falls sehr viele fehlerhafte Sektoren vorhanden sind, kann es sein, dass die Diskette für die hohe Schreibdichte nicht geeignet ist (z.B. DD-Diskette). Ab Version 5.0 vergibt das Betriebssystem für jeden Formatierungsvorgang eine Datenträgernummer, die auf der Diskette abgelegt wird.

Falls Sie außer dem Laufwerksbuchstaben keine weiteren Zusätze angeben, wird die Diskette automatisch mit der für das Laufwerk typischen Kapazität formatiert. Mit den Zusatzparametern erreichen Sie folgende Wirkungen:

Parameter

Erklärung

/S

Betriebssystemdateien (ca. 80 KByte, je nach Version) werden kopiert (Startdiskette).

/V

Nach der Formatierung wird ein Name für die Diskette erfragt (max. 11 Zeichen).

/T

Anzahl der Spuren für die Formatierung.

/N

Anzahl der Sektoren für die Formatierung.

/1

Die Diskette wird nur einseitig formatiert.

/4

Formatierung auf 360 kByte Kapazität bei AT-Rechnern mit 1,2 MB Laufwerk (5 1/4 Zoll).

/8

Acht Sektoren pro Seite formatieren.

/B

Für die versteckten DOS-Systemdateien wird Platz auf der Diskette reserviert.

/F:

Anzahl der Bytes für die Formatierung. Mögliche Angaben sind:

/F:160 /F:180 /F:320 /F:360 /F:720 /F:1.2 /F:1.44

/Q

Quickformatieren durch Löschen der Dateizuordnungstabelle (FAT). Nur möglich für Disketten,

die schon einmal formatiert wurden.

/U

Keine Speicherung der Wiederherstellungsinformation. Diese schnelle Formatierung kann nicht rückgängig gemacht werden.

Formatierung rückgängig machen:

Falls Sie eine Diskette ohne den Zusatz /U formatieren, wird eine Wiederherstellungsdatei erzeugt. Mit UNFORMAT lässt sich dann die Formatierung rückgängig .

FORMAT A:

Die Diskette im Laufwerk A: wird formatiert. Kapazität entspricht Laufwerk.

FORMAT B: /S /V

Die Diskette im Laufwerk B: wird formatiert. Die Systemdateien werden übertragen und für die Diskette wird ein Name erfragt.

FORMAT B:/F:720

Eine Diskette mit 720 KB wird in einem 3 1/2 Zoll Laufwerk (1,4 MB) formatiert.

Datei erstellen, anzeigen und kopieren

COPY CON [Laufwerk:][Pfad]Zieldateiname ~'

COPY CON

Zeichen von der Tastatur in eine Datei kopieren

Intern

Der Befehl COPY mit dem Zusatz CON bewirkt, dass der nach dem Befehl auf der Tastatur eingegebene Text in die Zieldatei geschrieben (kopiert) wird. Falls kein Laufwerk angegeben wird, erzeugt DOS die Datei auf dem aktuellen Laufwerk. Existiert bereits eine Datei mit dem Namen, so wird sie ohne Rückfrage überschrieben.

Der Befehl COPY CON existiert nicht als eigener DOS-Befehl, sondern ist eine Variation des weiter unten ausführlich beschriebenen COPY-Befehls. Der Zusatz CON steht für "von der Konsole (Tastatur/Bildschirm)".

Bei der Eingabe beachten:

Jede Zeile ist mit der Returntaste abzuschließen.

Korrekturen können nur innerhalb der Zeile mit der<---KORREKTUR TASTE vorgenommen werden.

Zum Beenden STRG-Taste gedrückt halten, Z eingeben und mit Returntaste

der bestätigen. Mit der Tastenkombination STRG+C lässt sich die Eingabe ohne Speicherung abbrechen.

COPY CON A:TEXT1.TXT

Dies ist die erste Zeile der Datei TEXT1. Dies ist die zweite Zeile der Datei TEXT1. STRG+Z

Alle Eingaben bis zum Betätigen der Tastenkombination STRG+Z werden in die Datei mit Namen TEXT1.TXT auf das Laufwerk A: kopiert.

TYPE [Laufwerk:][Pfad]Dateiname [>PRN]

TYPE

Ausgabe eines Dateiinhaltes auf Bildschirm oder Drucker

Intern

Dieser Befehl zeigt den Inhalt einer Datei an, soweit es sich um druckbare Zeichen handelt. Mit der Tastenkombination STRG+S lässt sich die Bildschirmausgabe anhalten und mit jeder anderen Taste wieder fortsetzen. Die Tastenkombination STRG+C bricht die Ausgabe ab. Bei den Dateinamen sind keine Jokerzeichen erlaubt.

Der Zusatz >PRN leitet die Ausgabe auf den Drucker (PRN=Printer) um.

TYPE TEXT1.TXT >PRN. Der Inhalt der Datei TEXT1.TXT wird auf' dem Drucker ausgegeben.

TYPE C:\CONFIG.SYS. Der Inhalt der Datei CONFIG.SYS auf der Festplatte C: wird auf dem Monitor ausgegeben.

COPY Quelle [Ziel] [/V] [/A] [/B]

COPY

Kopiert eine oder mehrere Dateien zum Zielort

Intern

Die Dateien der Quelle werden an das angegebene Ziel kopiert. Quelle und Ziel können aus Laufwerksbuchstaben, Pfadangaben und Dateinamen bestehen. Bei der Angabe der Dateinamen dürfen Jokerzeichen benutzt werden. Falls die Zieldatei bereits existiert, wird sie ohne Rückfrage überschrieben.

Ab Version 6.2 wird eine bereits existierende gleichnamige Zieldatei nicht mehr automatisch überschrieben, sondern eine Sicherheitsabfrage eingeblendet:

Überschreiben A: TEXT 1. TXT (Ja/Nein/Alle)?

Durch Eingabe des Anfangsbuchstabens der gewünschten Option (j für Ja / n für Nein / a für Alle) und Betätigung der Returntaste

wird das Kopieren fortgesetzt bzw. abgebrochen.

Bei der Quellangabe können mehrere Dateien mit dem Pluszeichen verbunden werden. Die Dateien werden dann zusammen in eine Zieldatei kopiert.

Falls einer der beiden oder beide Laufwerksbuchstaben dem aktuellen Laufwerk entsprechen, so können die Laufwerksbuchstaben weggelassen werden. Falls die Zieldatei den gleichen Namen wie die Quelldatei erhalten soll, so kann auch er wegbleiben.

/V

bewirkt Prüflesen während des Kopiervorgangs zur Vermeidung von Schreibfehlern.

COPY A:TEXT1.TXT A:TEXT2.TXT

Dieser Befehl kopiert den Inhalt der Datei TEXT1.TXT in eine neu erstellte Datei mit Namen TEXT2.TXT auf dem Laufwerk A.

COPY A:*.* B:

Es werden alle Dateien von Laufwerk A nach Laufwerk B kopiert.

COPY A:TEXT2.TXT B:BRIEF.TXT

Die Datei TEXT2.TXT auf Laufwerk A wird unter dem Namen BRIEF.TXT nach Laufwerk B kopiert.

COPYA:*.TXT B:

Alle Dateien mit der Erweiterung TXT werden von Laufwerk A nach Laufwerk B kopiert. Die Namen bleiben identisch.

COPY *.TXT *.SIK

Alle Dateien vom aktuellen Laufwerk mit der Extension TXT werden auf das gleiche Laufwerk kopiert. Die neuen Dateien erhalten die Extension SIK (Sicherheitskopie); die Dateinamen bleiben gleich.

COPY TEXT1.TXT TEXT1.TXT

Bewirkt eine Fehlermeldung, da die Datei TEXT1.TXT nicht in sich selbst kopiert werden kann.

COPY EINS.TXT+ZWEI.TXT+DREI.TXT ALLES.TXT

Dieser Befehl schreibt zunächst die Datei EINS.TXT in die Datei ALLES.TXT und fügt dann unmittelbar anschließend die Dateien ZWEI.TXT und DREI.TXT an, so dass die Datei ALLES.TXT dem fortlaufenden Inhalt aller drei Eingabedateien entspricht.

COPY TEXT1.TXT+CON TEXT1.TXT

An die Datei werden die Eingaben über die Tastatur angehängt. Die Eingaben über die Tastatur werden mit der Tastenkombination Strg+Z abgeschlossen.

MS-DOS-Befehle Teil 4

DISKCOPY [QUELLAUFWERK:] [ZIELLAUFWERK:] [/V]

DISKCOPY

Erzeugt eine Kopie der Diskette im Quelllaufwerk

Extern

Es wird eine originalgetreue Kopie einer Diskette erstellt. Das Quell- und das Ziellaufwerk müssen vom gleichen Typ sein. Die beiden Disketten müssen vom gleichen Format (Kapazität) sein. Falls die Zieldiskette nicht formatiert ist, wird Sie automatisch beim Kopieren formatiert.

Wird das Quell- oder Ziellaufwerk im Befehl weggelassen, so benutzt der Kopierbefehl das aktuelle Laufwerk. Der Parameter /V weist auf die Überprüfung des Kopiervorgangs (Probelesen) hin.

Kopieren mit einem Laufwerk (A:):

Mit DISKCOPY A: A: (bzw. DISKCOPY B: B:) wird der Kopiervorgang gestartet. DOS fordert dann zum Diskettenwechsel auf. Falls die Diskettenkapazität größer als der Arbeitsspeicher ist, muß mehrmals gewechselt werden.

Kopieren mit zwei (gleichen) Laufwerken:

Mit DISKCOPY A: B: wird der Kopiervorgang gestartet. DOS fordert denn zum Diskettenwechsel auf. Falls die Diskettenkapazität größer als der Arbeitsspeicher ist, muß mehrmals gewechselt werden.

Ab Version 6.2 werden die Daten für die Diskettenkopie auf der Festplatte zwischengespeichert. Ein mehrmaliges Wechseln von Quell- und Zieldiskette ist dadurch nicht mehr nötig.

Befehl

Erklärung

DISKCOPY A: B:

Der Inhalt der Diskette im Laufwerk A: wird auf die Diskette im Laufwerk B: kopiert. Beide Laufwerke müssen die gleiche Größe (Typ) besitzen. Falls kein zweites Diskettenlaufwerk existiert, werden Sie zum Diskettenwechsel aufgefordert.

DISKCOPY A: A:

Der Inhalt der Diskette im Laufwerk A: wird eingelesen und nach dem Diskettenwechsel auf die neue Diskette im Laufwerk A: kopiert.

 

LABEL [Laufwerk:[Neuer Name]]

LABEL

Name einer Diskette oder Festplatte verändern

Extern

Nach Aufruf des Befehls wird der alte Name angezeigt. Der neue Name (max. 11 Zeichen) kann

Label

eingeben werden. Falls Sie keinen Namen eingeben, können Sie auf Rückfrage den alten Namen löschen lassen. Der neue Name kann auch direkt hinter die Laufwerksbezeichnung geschrieben werden. Falls kein Laufwerk angegeben wird, wirkt der Befehl auf das aktuelle Laufwerk.

RENAME [Laufwerk:] [Pfad]Alter-Dateiname Neuer-Dateiname

RENAME

Umbenennen von Dateien

Intern

Im Inhaltsverzeichnis der Diskette / Festplatte werden der oder die Dateinamen in die neuen Dateinamen umgewandelt. Innerhalb der Dateinamen sind Jokerzeichen erlaubt. Die Dateien selbst bleiben auf der Diskette oder Festplatte unverändert. Falls kein Laufwerk angegeben wird, wirkt der Befehl auf das aktuelle Laufwerk. Falls bereits eine Datei mit dem neuen Namen existiert, bricht der Befehl mit entsprechender Fehlermeldung ab.

Befehl

Erklärung

RENAME A:README.DOC LIESMICH.TXT

Es wird auf Laufwerk A die Datei README.DOC in LIESMICH.TXT umbenannt, falls die Datei LIESMICH.TXT noch nicht existiert.

RENAME TEST.* VERSUCH.*

Mit diesem Befehl werden alle Dateien mit dem Namen TEST in VERSUCH umbenannt, wobei die Erweiterungen unverändert bleiben. Die Umbenennung findet auf dem aktuellen Laufwerk statt.

Befehl

Erklärung

RENAME *.TXT *.PRN

Dieser Befehl ändert alle Dateien mit der Erweiterung .TXT in Dateien gleichen Namens mit der Erweiterung .PRN um (auf dem aktuellen Laufwerk).

 

XCOPY Quelle [Ziel] [/A] [/D:tt.mm.jj] [/E] [/M] [/P] [/S] [/V] [/W]

XCOPY

Kopieren unter voller Ausnutzung des freien Arbeitsspeichers

Extern

Während COPY die Dateien einzeln über den Arbeitsspeicher kopiert, liest XCOPY immer zuerst den Arbeitsspeicher voll und kopiert dann an das Ziel. Falls mehrere Dateien zu kopieren sind, arbeitet XCOPY bedeutend schneller.

Ab Version 6.2 wird das direkte Überschreiben bereits existierender gleichnamiger Dateien im Zielverzeichnis/laufwerk durch eine Sicherheitsabfrage verhindert:

Überschreiben A: TEXT l. TXT (Ja/Nein/Alle)?

Durch Eingabe des Anfangsbuchstabens der gewünschten Option (j für Ja / n für Nein / a für Alle) und

Betätigung der Returntaste

wird das Kopieren fortgesetzt bzw. abgebrochen.

Wirkungsweise der Zusätze:

/A

Nur geänderte Dateien werden kopiert (Archivbit gesetzt). Das Archivbit wird nicht zurückgesetzt.

/E

Auch leere Verzeichnisse werden kopiert.

/M

Nur geänderte Dateien werden kopiert (Archivbit gesetzt). Das Archivbit wird zurückgesetzt.

/P

Rückfrage vor jeder Datei.

/S

Der Inhalt von Unterverzeichnissen wird auch kopiert. Die Unterverzeichnisse werden am Ziel

erzeugt, falls sie dort noch nicht existieren.

/V

Probelesen der Datei am Ziel nach jedem Kopiervorgang.

/W

Vor dem ersten Kopiervorgang erscheint eine Rückfrage.


Befehl:

Ergebnis:

XCOPY A:*.* C:\DATEN /S

Der komplette Inhalt der Diskette in Laufwerk A: wird mit allen Unterverzeichnissen und deren Inhalt in das Verzeichnis DATEN der Festplatte C: kopiert.

XCOPY C:\*.* A: /M /S

XCOPY kopiert alle Dateien, bei denen das Archivbit gesetzt ist, auf Laufwerk A:. Nach jeder Kopie wird das Archivbit zurückgesetzt. Falls die Kapazität der Diskette nicht ausreicht, bricht XCOPY bei der Datei ab, die nicht mehr auf die Diskette passt. Ein erneuter Start des gleichen Befehls bewirkt eine Wiederaufnahme des Kopiervorgangs bei der abgebrochenen Datei (wegen des zurückgesetzten Archivbits).

 

UNDELETE [[Laufwerk:][Pfad]Dateiname]] [/List/All]

UNDELETE

Wiederherstellung von Dateien, die mit DEL gelöscht wurden

Extern

Der Befehl UNDELETE ermöglicht es, Dateien, die zuvor mit DEL gelöscht wurden, wiederherzustellen. Standardmäßig stellt UNDELETE alle gelöschten Dateien im aktuellen Verzeichnis wieder her. Durch Eingabe eines Dateinamens bzw. eines Pfades können Sie die Wirkung des Befehls einschränken.

Zwischen dem Löschvorgang und der Wiederherstellung dürfen keine neue Daten auf dem Datenträger abgelegt worden sein. Der DEL-Befehl ersetzt nämlich das erste Zeichen des Dateinamens durch ein "?" und gibt den Speicherbereich der Datei frei. Die Daten selbst bleiben erhalten, bis Sie durch neue Schreibvorgänge überschrieben werden.

Wirkungsweise der Zusätze:

/List

Listet alle gelöschten Dateien auf, die wiederhergestellt werden können, ohne sie wiederherzustellen.

 

/All

Stellt gelöschte Dateien ohne Bestätigungsaufforderung für jede einzelne Datei wieder her und setzt für das fehlende erste Zeichen im Dateinamen das Zeichen # ein. Die Dateien können dann mit RENAME umbenannt werden.

 

 

Die Abbildung rechts zeigt die Wirkung des UNDELETE-Befehls (ohne Zusätze) nach Löschen der Dateien AUTOEXEC.BAT und CONFIG.SYS auf Laufwerk A.

Undelete

UNDELETE A:BRIEF1.TXT

Stellt, soweit möglich, die Datei BRIEF1.TXT im Hauptverzeichnis der Diskette in Laufwerk A wieder her.

UNDELETE A:*.TXT /List

Listet alle verfügbaren gelöschten Dateien im Hauptverzeichnis der Diskette in Laufwerk A auf, die die Extension TXT haben und wiederhergestellt werden können.

UNDELETE A: /All

Stellt ohne Bestätigungsaufforderung alle verfügbaren Dateien der Diskette in Laufwerk A wieder her und setzt für das fehlende erste Zeichen im Dateinamen das Zeichen # ein.

 

CHKDSK [Laufwerk:][Pfad][Dateien] [/F] [/V] [>PRN]

CHKDSK

Überprüfung eines Datenträgers und RAM-Überblick (CheckDisk)

Extern

CHKDSK gibt den Status der Platte in Form des Plattennamens, der Plattenbelegung und der Belegung des Hauptspeichers (RAM) aus.

Durch einen Stromausfall oder durch einen Neustart des Computers innerhalb eines Programms kann es vorkommen, daß eine Datei nicht korrekt in das Inhaltsverzeichnis eingetragen wird.

CHKDSK meldet auch, wenn die freien Plattenbereiche über die gesamte Festplatte verteilt sind. In solchen Fällen lohnt sich der Einsatz eines COMPRESS-Programms, welches die Dateien auf der Festplatte defragmentiert.

Wirkung der Parameter:

/F

Fehler im Inhaltsverzeichnis des Datenträgers werden korrigiert.

IV

Es werden die Namen aller Dateien und das Inhaltsverzeichnis des aktuellen Datenträgers aufgelistet

und detaillierte Fehlermeldungen (Prüfprotokoll) angezeigt.

CHKDSK B:

Der Datenträger in Laufwerk B wird überprüft.

CHKDSK /F

Das aktuelle Laufwerk wird überprüft und etwaige Fehler im Inhaltsverzeichnis werden repariert.

CHKDSK C: /F/V

Dieser Befehl korrigiert automatisch auf der Festplatte festgestellte Fehler im Inhaltsverzeichnis oder der Dateizuordnungstabelle und zeigt alle Dateien an.

Ab DOS 6.2 wird nach Ausführung des Befehls CHKDSK ein Hinweis auf das ab dieser Version verfügbare Dienstprogramm SCANDISK angezeigt. SCANDISK analysiert und korrigiert Fehler auf Datenträgern umfangreicher und sicherer als CHKDSK

Schnelle Befehlswiederholung

Falls Sie den letzten Befehl nochmals ausführen bzw. verändern möchten, bietet Ihnen DOS einige Möglichkeiten (Tasten) an, um diesen erneut in die Befehlszeile aufzunehmen:

F1-Taste

bzw.

TAB-Taste

Schreibt den letzten Befehl zeichenweise auf den Bildschirm.

F3-Taste

 

 

Schreibt den letzten Befehl bzw. den Rest des letzten Befehls auf den Bildschirm.

DEL-Taste

 

 

Entfernt das Zeichen, das als nächstes mit

F1-Taste

oder

TAB-Taste

erscheinen würde.

INS-Taste

 

 

Die folgenden Zeichen werden vor dem Zeichen eingefügt, das als nächstes mit

F1-Taste

oder

TAB-Taste

erscheinen würde.

Verzeichnisbefehle - Grundlagen

Verzeichnisse und Unterverzeichnisse

Grundlagen

Das Hauptverzeichnis einer Diskette kann maximal 112, einer Festplatte 512 Einträge (Dateien) aufnehmen. Bei der Arbeit mit Festplatten wird diese Grenze sehr schnell überschritten. Durch eine Erweiterung des Hauptverzeichnisses würde aber die Dateiverwaltung sehr unübersichtlich.

Deshalb arbeitet man mit Verzeichnissen, die eine Festplatte in logische Bereiche unterteilen. Jedes Verzeichnis kann beliebig viele Dateien enthalten. Auch kann es durch weitere Unterverzeichnisse unterteilt werden. Die Kapazität von Verzeichnissen ist nur durch die Kapazität der Festplatte beschränkt. Deshalb spricht man von logischer und nicht von physikalischer Unterteilung.

Der Sinn von Verzeichnissen und Unterverzeichnissen besteht darin, eine Festplatte oder eine Diskette so zu strukturieren (zu unterteilen), dass eine gewisse Überschaubarkeit gewährleistet ist und die maximale Anzahl der Dateien auf der Festplatte nur von der Festplattenkapazität beschränkt ist.

Unterverzeichnisse werden wie Dateien im Inhaltsverzeichnis aufgeführt. Sie sind an der Bezeichnung <DIR> (für Directory) zu erkennen. Im Unterverzeichnis wird ein Inhaltsverzeichnis für die entsprechenden Dateieinträge reserviert. Dieses Inhaltsverzeichnis ist in zwei Dateien verteilt.



DOS-Organisation

Beispiel für eine Verzeichnisstruktur

Verzeichnispfad

Mit Hilfe eines Pfades wird der Weg zu einer bestimmten Stelle innerhalb der Verzeichnisstruktur definiert. Ausgangspunkt der "Wegbeschreibung" ist immer das Hauptverzeichnis. In der DOS-Syntax werden hierbei die einzelnen Verzeichnisebenen durch einen umgekehrten Schrägstrich (Backslash) getrennt. Der Verzeichnispfad A:\Briefe\Textf.TXT beschreibt beispielsweise den Pfad zur Datei Textl.TXT im Verzeichnis Briefe auf dem Diskettenlaufwerk A:.

Das aktuelle Verzeichnis

Innerhalb der Verzeichnisstruktur ist es möglich, den aktuellen Standort zu wechseln (vgl. Abschnitt 8.2). Der aktuelle Standort in der Verzeichnisstruktur wird als aktuelles Verzeichnis bezeichnet und von DOS anhand der Bereitschaftsanzeige (Eingabeaufforderung) kenntlich gemacht.

Aktueller Standort

Eingabeaufforderung

Stammverzeichnis des Laufwerks C:

C:\>

Stammverzeichnis des Laufwerks A:

A:\>

Verzeichnis Briefe im Stammverzeichnis auf Laufwerk A:

A:\Briefe >

Unterverzeichnis Priv at des Verzeichnisses Briefe

A:\Briefe\Privat>

Die Verzeichnisbefehle im Einzelnen

Die Verzeichnisbefehle

MD (Laufwerk-I[Pfad]Verzeichnisname

MD

Neues Verzeichnis erzeugen (Make Directory)

Intern

Es wird ein neues Dateiverzeichnis erzeugt. Das neue Verzeichnis wird als Unterverzeichnis des aktuellen Ver­zeichnisses erzeugt, falls kein Pfad angegeben ist. Existiert bereits ein Verzeichnis mit dem angegebenen Namen erfolgt eine Fehlermeldung. Der Verzeichnisname kann maximal acht Zeichen lang sein. Geben Sie einen längeren Verzeichnisnamen ein, wird dieser von MS-DOS auf die ersten acht Zeichen gekürzt.

Befehl

Erklärung

MD WORD

Erstellt im aktuellen Verzeichnis ein Unterverzeichnis mit dem Namen WORD.

MD \WORD\TEXTE

Im Unterverzeichnis WORD wird ein weiteres Unterverzeichnis mit dem Namen TEXTE erzeugt.

 

CD [Laufwerk:][Pfad][Verzeichnisname]

CD

Wechsel des aktuellen Verzeichnisses (Change Directory)

Intern

Dieser Befehl wird benutzt, um auf ein anderes Unterverzeichnis umzuschalten. Mit dem Befehl DIR kann man anschließend den Inhalt des aktuellen Verzeichnisses anzeigen lassen.

Wird kein Laufwerk angegeben, wirkt der Befehl auf das aktuelle Laufwerk. Wird kein Pfad angegeben, wirkt der Befehl ab dem aktuellen Verzeichnis. Es muss ein entsprechendes Unterverzeichnis vorhanden sein.

Befehl

Erklärung

DIR ..

Zeigt die Dateiliste des übergeordneten Verzeichnisses.

DIR *.

Zeigt eine Liste der untergeordneten Verzeichnisse.

CD ..

Das aktuelle Verzeichnis wird verlassen. Das Betriebssystem wechselt zum übergeordneten Verzeichnis.

CD WORD

Es wird in das Unterverzeichnis WORD verzweigt. Das Verzeichnis WORD muss ein Unterverzeichnis des aktuellen Verzeichnisses sein.

CD \

Alle Verzeichnisse werden geschlossen, und es wird in das Stamm-Verzeichnis des aktuellen Lautwerks verzweigt.

CD \WORD\BERICHT

DOS kehrt in das Stamm-Verzeichnis zurück, verzweigt über den Pfad WORD zum Pfad BERICHT und macht das Verzeichnis BERICHT zum aktuellen Verzeichnis.

 

DEL [Laufwerk][Pfad]Dateiname [/PI

DEL

Dateien auf Diskette oder Platte löschen

Intern

Dieser Befehl löscht eine oder mehrere Dateien aus dem angegebenen Laufwerk bzw. Verzeichnis. Falls das Laufwerk nicht angegeben wird, löscht DOS auf dem aktuellen Laufwerk. Das Verzeichnis bleibt aber selbst bei vollständigem Löschen aller Dateien bestehen.

Es können Jokerzeichen (* und ?) für Dateinamen verwendet werden, jedoch ist dabei höchste Vorsicht geboten, da mit Jokern mehrere Dateien auf einmal gelöscht werden. Zuvor sollten Sie aber mit einem DIR­Befehl überprüfen, welche Dateien vom Löschvorgang betroffen sind. Der Befehl DEL *.* bewirkt vor dem Löschvorgang eine Rückfrage.

Beim Löschen mit DEL wird der Dateiinhalt nicht sofort endgültig gelöscht. Im Inhaltsverzeichnis der Diskette wird der erste Buchstabe durch ein Fragezeichen ersetzt. Außerdem wird der von der Datei belegte Speicherplatz freigegeben. Geben Sie anschließend DIR ein, wird der Dateiname nicht mehr aufgelistet. Löschung rückgängig machen:

Mit Hilfe des Programms UNDELETE (vgl. Kapitel 9) kann die Datei wieder zurückgeholt werden. Es darf aber zwischenzeitlich nichts mehr auf dem Laufwerk gespeichert werden, da der Speicherplatz der Datei freigegeben wurde.

Parameter:

/P vor dem Löschen jeder einzelnen Datei erscheint eine Rückfrage. Dies ist sinnvoll, wenn man mit Jokerzeichen arbeitet.

Löschen Sie niemals unter Zeitdruck Dateien auf der Diskette oder Festplatte!

Befehl

Erklärung

DEL *.*

Damit werden alle Dateien des aktuellen Laufwerks/Verzeichnisses gelöscht. In dieser Form werden Sie von DOS nochmals gefragt: Alle Dateien im Verzeichnis werden gelöscht! Sind Sie sicher? (JIN)'. Mit der Eingabe von J wird der Befehl ausgeführt.

DELA:\BRIEFE\ADR1.TXT

Die Datei mit dem Namen ADR1.TXT wird im Verzeichnis BRIEFE auf Laufwerk A gelöscht.

DEL A:TEST.*

Es werden alle Dateien mit dem Namen TEST und einer beliebigen Erweiterung gelöscht.

DEL B:*.EXE /P

Alle Dateien mit der Erweiterung (Extension) EXE werden im Stammverzeichnis des Laufwerks B gelöscht. Vor jeder Löschung wird rückgefragt.

 

RD [Laufwerk:][Pfad]Verzeichnisname

RD

Entfernen eines leeren Verzeichnisses (Remove Directory)

Intern

Der Befehl löscht ein leeres Verzeichnis. Sie müssen sich beim Aufruf im entsprechenden übergeordneten Verzeichnis befinden. Falls das Verzeichnis noch Dateien enthält, müssen diese Dateien mit dem Befehl DEL *.* entfernt werden. Sind noch weitere Unterverzeichnisse vorhanden, so sind diese zuerst zu entfernen.

Befehle

Erklärung

CD TEXTE

DEL *.*

DIR

CD ..

RD TEXTE

DIR *.

Zuerst wird in das Verzeichnis TEXTE verzweigt. Danach löscht DEL den Inhalt des aktuellen Verzeichnisses. Mit DIR wird überprüft, ob noch weitere Unterverzeichnisse existieren. CD.. verzweigt in das übergeordnete Verzeichnis. Schließlich wird das leere Unterverzeichnis mit RD entfernt. DIR *. überprüft den Löschvorgang.

 

TREE [Laufwerk:[Pfadname]] [/F] [/A] [ > PRN]

TREE

Ausgabe des Verzeichnisbaumes einer Diskette / Platte

Extern

Die Baumstruktur (Verzeichnisübersicht) des entsprechenden Laufwerks wird angezeigt. Wird kein Laufwerk angegeben, benutzt DOS das aktuelle Laufwerk. Mit > PRN erfolgt die Ausgabe auf dem Drucker.

Es kann zusätzlich ein Pfad angegeben werden, ab dem die Strukturausgabe beginnen soll. Wird kein Pfad angegeben, beginnt die Strukturausgabe beim aktuellen Verzeichnis. Die Ausgabe wird mit Grafikzeichen erzeugt.

Directory Tree

Parameter:

 

/F

In jedem Unterverzeichnis werden zusätzlich die Dateinamen angezeigt.

/A

Die Grafikzeichen werden durch die Zeichen und - ersetzt. Sinnvoll für nichtgrafikfähige Drucker.

TREE /F > PRN Die Baumstruktur des aktuellen Datenträgers wird auf dem Drucker ausgegeben. Zu jedem Verzeichnis werden die enthaltenen Dateinamen mit ausgedruckt.

Nützliches zu Verzeichnissen

PROMPT [Text / Parameter]

PROMPT

Bereitschaftsanzeige verändern

Intern

Der Befehl ermöglicht es, jeden beliebigen Text in die Bereitschaftsanzeige zu übernehmen. Die Be­reitschaftsanzeige ist die Meldung, mit der sich das Betriebssystem bereitmeldet. Außerdem kann man mit besonderen Parametern zusätzliche Informationen in die Bereitmeldung integrieren.

Mögliche Parameter:

$t

Uhrzeit

$d

aktuelles Systemdatum

$p

aktuelles Verzeichnis/Laufwerk

$v

DOS-Versionsnummer

$n

aktuelles Laufwerk

$g

das Zeichen >

$I

das Zeichen < ("I" für lower)

$q

das Zeichen =

$b

das Zeichen |

$e

das Zeichen ESC

$h

letztes Zeichen löschen

$$

Das Zeichen $

$_

neue Zeile beginnen

 

 

PROMPT $n ...Hallo Meister ..$_Ich bin im Verzeichnis $p$g

Als Bereitmeldung erscheint immer das aktuelle Laufwerk und die Meldung Hallo Meister. In der zweiten Zeile der Meldung erscheint das aktuelle Verzeichnis.

PROMPT $p$g

DOS meldet sich mit dem Namen des aktuellen Laufwerks und des aktuellen Inhaltsverzeichnisses, gefolgt von einem Größer-Zeichen zurück.

Kopieren innerhalb von Unterverzeichnissen

Beim Kopieren einer Datei von einem Verzeichnis zu einem anderen Verzeichnis gibt es verschiedene Möglich­keiten. Die Befehle hängen vom aktuellen Standpunkt innerhalb der Verzeichnisse ab:

Die Datei ADR1.TXT soll vom Verzeichnis C:\DBASE\KUNDEN ins Verzeichnis C:\WORD\TEXTE kopiert

werden.

Beliebiger Standpunkt: (z.B. Laufwerk A:)

--> COPY C:DBASE\KUNDEN\ADR1.TXT C:\WORD\TEXTE\ADR1.TXT

Oder COPY C:\DBASE\KUNDEN\ADR1.TXT C:\WORD\TEXTE

Laufwerk C:

--> COPY \DBASE\KUNDEN\ADR1.TXT \WORD\TEXTE\ADR1.TXT

oder COPY \DBASE\KUNDEN\ADR1.TXT \WORD\TEXTE

Vom Quellverzeichnis aus: (C:\DBASE\KUNDEN)

--> COPY ADR1.TXT \WORD\TEXTE\ADR1.TXT

Oder COPY ADR1.TXT \WORD\TEXTE

Vom Zielverzeichnis aus: (C:\WORD\TEXTE)

--> COPY \DBASE\KUNDEN\ADR1.TXT ADR1.TXT

Oder COPY \DBASE\KUNDEN\ADR1.TXT

Pfade mit PATH

Sie möchten aus einem beliebigen Verzeichnis heraus einen externen DOS-Befehl oder ein anderes Programm aufrufen. Dabei kann folgendes Problem auftauchen (vgl. Abschnitt 6.2): Vor den Namen des Befehls oder Programms muss jedes Mal der Verzeichnisname (Pfad) eingegeben werden.

C:\DOS\FORMAT B:

PATH [Pfadname1][;Pfadname2][;...... ]

PATH

Suchpfade für COM-, EXE- und BAT-Dateien

Intern

Der PATH-Befehl legt einen Suchpfad für alle COM-, EXE- und BAT-Dateien. D.h. bei Eingabe eines externen Befehls oder eines Programmnamens sucht DOS die COM-, EXE- oder BAT-Datei zuerst im aktuellen Ver­zeichnis. Wird sie dort nicht gefunden, durchsucht' DOS die mit PATH definierten Pfade (Suchverzeichnisse). Ohne Zusatz zeigt PATH die aktuelle Einstellung.

PATH

Zeigt die aktuelle Pfadliste

PATH C:\DOS;C:\WORD

Es wird ein Suchpfad für COM-, EXE- und BAT-Dateien in die beiden Ver­zeichnisse gelegt

MS-DOS-Shell

Die DOS-Shell erreichen Sie, indem sie an der Eingabeaufforderung folgendes eingeben:
c:\>dosshell und anschließend die Returntaste

betätigen..

Datenträger mit der DOS-Shell benennen bzw. umbenennen

Aktivieren Sie das Verzeichnisfenster, dessen Datenträger Sie eine Bezeichnung zuweisen wollen. Rufen Sie den Menüpunkt DATENTRÄGER - DATENTRÄGER BENENNEN auf.

Geben Sie im Eingabefeld DATENTRÄGERBEZEICHNUNG den Namen für den Datenträger ein bzw. überschreiben Sie die vorhandene Bezeichnung, und bestätigen Sie mit OK. Die Eingabelänge beträgt maximal 11 Zeichen.

Diskette mit der DOS-Shell kopieren

Mit dem Menüpunkt DATENTRÄGER KOPIEREN haben Sie die Möglichkeit, von einer Diskette eine identische Kopie zu erstellen. Beide Disketten müssen die gleiche Größe und Speicherkapazität haben.

Legen Sie die Diskette, die kopiert werden soll (Quelldiskette) ins Laufwerk, und rufen Sie den Menüpunkt DATENTRÄGER - DATENTRÄGER KOPIEREN auf.

Stellen Sie anhand der Listenfelder im Dialogfenster DATENTRÄGER KOPIEREN ein, in welchem Laufwerk sich Quelldatenträger und Zieldiskette befinden. Falls Sie keine zwei Laufwerke mit derselben Größe besitzen, muss das Quell- und Ziellaufwerk identisch sein. Bestätigen die Einstellungen dieses Dialogfensters und die nachfolgende Sicherheitsabfrage jeweils mit OK.

Der Datei-Manager fordert Sie anschließend zum Einlegen der entsprechenden Disketten auf.
Bestätigungsdialog

Programme mit der DOS-Shell starten und Dateien laden

Programmdateien starten

Im Datei-Manager können Sie Programme durch Doppelklick auf den Dateinamen starten. Programmdateien erkennen Sie am Programmdatei-Symbol (und an den Extensionen EXE, COM und BAT. So öffnet beispielsweise ein Doppelklick auf das Symbol calc.exe im Verzeichnis WINDOWS den WINDOWS-Taschenrechner.

Dokumentdatei und Anwendungsprogramm gleichzeitig laden

Durch einen Doppelklick auf ein Dokumentdatei-Symbol wird das Dokument automatisch auf die Arbeitsfläche des entsprechenden Anwendungsprogramms geladen. Sowohl die Dokument- als auch die zugehörige Programmdatei werden gleichzeitig geöffnet. In den meisten Fällen erkennt WINDOWS anhand der Extension automatisch, in welchem Programm eine Datei erstellt wurde. Solche Dateien sind in der Dateiliste durch das Symbol 2 gekennzeichnet.

Legen Sie eine Diskette in das Laufwerk ein, und rufen Sie den Menüpunkt DATENTRÄGER - DATENTRÄGER FORMATIEREN auf.

Wählen Sie mit dem Listenfeld DATENTRÄGER IN das entsprechende Laufwerk aus.

Wählen Sie Im Listenfeld SPEICHERKAPAZITÄT die entsprechende Einstellung aus.

Formatdialog
Diskettengrößen

Optionen im Dialogfenster DATENTRÄGER FORMATIEREN

BEZEICHNUNG

Mit diesem Eingabefeld können Sie dem Datenträger eine Bezeichnung (max. 11 Zeichen) zuweisen.

SYSTEMDATENTRÄGER ERSTELLEN

Bei aktiviertem Kontrollfeld werden nach dem Formatieren die für das Starten des Computers benötigten System-Dateien auf die Diskette kopiert. Mit dieser Systemdiskette können Sie Ihren Computer starten, falls das Betriebssystem von der Festplatte gelöscht oder zerstört wurde.

QUICKFORMAT

Diese Schnellformatierungs-Option kann nur verwendet werden, wenn Sie eine bereits formatierte Diskette schnell neu formatieren wollen.

Optionen im Dialogfenster

DATENTRÄGER FORMATIEREN

BEZEICHNUNG

Mit diesem Eingabefeld können Sie dem Datenträger eine Bezeichnung (max. 11 Zeichen) zuweisen.

SYSTEMDATENTRÄGER ERSTELLEN

Bei aktiviertem Kontrollfeld werden nach dem Formatieren die für das Starten des Computers benötigten System-Dateien auf die Diskette kopiert. Mit dieser Systemdiskette können Sie Ihren Computer starten, falls das Betriebssystem von der Festplatte gelöscht oder zerstört wurde.

QUICKFORMAT

Diese Schnellformatierungs-Option kann nur verwendet werden, wenn Sie eine bereits formatierte Diskette schnell neu formatieren wollen.

Starten Sie den Formatiervorgang mit der Schaltfläche OK oder der Returntaste und bestätigen Sie die

Sicherheitsabfrage ebenfalls mit OK oder der Returntaste

Nach Formatierung der Diskette wird das Dialogfenster FORMATIERUNG ABGESCHLOSSEN mit Informationen zum verfügbaren Speicherplatz auf der Diskette und der Frage nach weiteren Formatierungen eingeblendet. Mit der Schaltfläche JA können Sie noch weitere Disketten formatieren, mit NEIN beenden Sie den Vorgang.

Häufig wird das Formatieren benutzt, um alle Daten einer Diskette zu löschen. Dies können Sie aber schneller bewerkstelligen, indem Sie das Hauptverzeichnis markieren und mit der ENTF -Taste alle Unterverzeichnisse und Dateien löschen. Es werden nur die wichtigsten Zusatzparameter in den Beschreibungen angegeben. Eine komplette Liste mit der entsprechenden Syntax kann für jeden Befehl mit dem Zusatzparameter /? abgefragt werden. Beispiel: COPY /?

Ein versehentlich gestarteter Befehl kann mit der Tastenkombination STRG+C abgebrochen werden. Tippfehler können mit der <---KORREKTURTASTE (über der Returntaste) beseitigt werden.

Die MS-DOS-Startdateien und die Speicherverwaltung

Die Konfigurationsdatei CONFIG.SYS

Nach Laden des Betriebssystems sucht DOS im Hauptverzeichnis des Startlaufwerks nach dieser Datei. Hier können Einstellungen und Treiber für die individuelle Konfiguration des Betriebssystems installiert werden. Veränderungen können Sie mit dem Editor vornehmen. Sie sollten aber zuvor immer eine Kopie der Datei erzeugen (auf Diskette oder beispielsweise mit der Extension SIK).

Übersicht der wichtigen Befehle

BREAK

Mit BREAK=ON lassen sich Befehle auch während Plattenzugriffen durch STRG+C-Taste abbrechen. BREAK =OFF deaktiviert diese Möglichkeit.

Datenpuffer mit BUFFERS

Beim Lesen von der Platte bzw. Diskette werden die Daten in Puffern (im Arbeitspeicher) zwischengespeichert. Viele Programme mit Dateizugriff arbeiten schneller, wenn genügend Puffer definiert sind. Informationen finden Sie im Handbuch des Anwenderprogramms. Meist ist ein Wert von 40 sinnvoll (BUFFERS =40).

Landescode COUNTRY

Mit dem Befehl COUNTRY lässt sich DOS an das Land anpassen. Für Deutschland sind folgende Werte notwendig: COUNTRY=049„C:\DOS\COUNTRY.SYS

Gerätetreiber: DEVICE und DEVICEHIGH

Mit dem Befehl DEVICE lassen sich Treiber für besondere Geräte (Maus, Bildschirm, CD-ROM usw.) einrichten. Die Treiber sind notwendig, damit DOS die Geräte richtig ansteuern kann. DEVICEHIGH legt die Treiber in den oberen Speicherbereich. Beispiel: Einrichten einer Maus. DEVICE=C:\DOS\MOUSE.SYS

DOS =HIGH,UMB

Position des DOS-Kernels in Bezug auf den oberen Speicherbereich.

Dateipuffer mit FILES

Viele Anwenderprogramme öffnen mehrere Dateien gleichzeitig. Für jede geöffnete Datei wird ein Dateipuffer benötigt. Informationen finden Sie im Handbuch des Anwenderprogramms. Meist ist ein Wert von 55 sinnvoll (FILES = 55).

INSTALL

Laden eines speicherresidenten Programmes in den Arbeitsspeicher.

LASTDRIVE

Letzter ansprechbarer Laufwerksbuchstabe für DOS (z.B. LASTDRIVE=O:)

REM

Einfügen erläuternder Kommentarzeilen (z.B. REM Treiber für CD-ROM).

SHELL

Laden des Kommandointerpreters von MS-DOS (z.B. SHELL = C:\DOS\COMMAND.COM C:\DOS\ /p).

Übersicht der Gerätetreiber, die von MS-DOS geliefert werden

HIMEM.SYS

Verwaltet die Verwendung von Erweiterungsspeicher. Historisch bedingt ist die Größe des Arbeitsspeichers in der PC-Welt auf ein Maximum von 1 MB beschränkt. Dieses ist durch die technische Entwicklung überholt, da heutzutage ein Großteil der Computer mit einem Arbeitsspeicher von mindestens 1-4 MB geliefert werden. Um diesen zusätzlichen Speicher zu verwalten, bedient sich MS-DOS eines besonderen Treibers. Verfügen Sie über einen erweiterten Speicher, empfiehlt es sich, den Treiber in Ihrer CONFIG.SYS einzutragen.

Beispiel: DEVICE = C:\DOS\HIMEM.SYS

RAMDRIVE.SYS

Erstellt ein virtuelles Laufwerk im Arbeitsspeicher und simuliert mit diesem ein

Festplattenlaufwerk. Diese Möglichkeit bewährt sich besonders für Programmabläufe,

bei denen kleine temporäre Dateien abgelegt werden, auf die in der Anwendung stets

zurückgegriffen wird. Zu beachten ist, dass die Daten, die in einem virtuellen Laufwerk

abgelegt sind, beim Ausschalten des Computers verloren gehen. Beispiele: Ramdrive

mit einer Größe von 384 KB, einer Sektorengröße von 512 Bytes und max. 20

Dateieinträgen bei z.B. 2 MB RAM.

DEVICE=C:\DOS\RAMDRIVE.SYS 384 512 20 /E

SETVER.SYS

Bestimmte ältere Programme fragen beim Start die aktuelle DOS-Version ab. Da Sie DOS 6.x "noch nicht kennen", brechen Sie mit einer Fehlermeldung ab. Wenn dieser Treiber geladen ist, können Sie durch einmalige Eingabe des SETVER-Befehls (z.B. SETVER FAKTURA.EXE 3.30) diesem Programm eine alte DOS-Version (hier DOS 3.3) vortäuschen (vgl. Abschnitt 11.3).

Beispiel einer CONFIG.SYS für einen 386/486-Computer mit mindestens 2 MByte RAM:

DEVICE = C:\DOS\HIMEM.SYS FILES = 40
BUFFERS = 40
COUNTRY = 49„C:\DOS\COUNTRY.SYS LASTDRIVE = H
SHELL = C:\DOS\ COMMAND.COM /P /E:512
DEVICE = C:\DOS\EMM386.EXE NOEMS
DOS = HIGH,UMB
DEVICEHIGH = C:\DOS\RAMDRIVE.SYS 256 / E DEVICEHIGH = C:\DOS\SETVER.EXE

Die Stapeldatei AUTOEXEC.BAT

Nach dem Laden der Systemdateien, der Datei CONFIG.SYS und des Befehlsinterpreters COMMAND.COM sucht DOS auf dem Startlaufwerk im Hauptverzeichnis nach einer Datei mit Namen AUTOEXEC.BAT. Die Befehle dieser Datei werden nach erfolgreicher Suche automatisch ausgeführt. Für den Inhalt dieser Datei gelten die gleichen Richtlinien wie für Stapeldateien.

Besondere Befehle für die AUTOEXEC.BAT

KEYB [XX[ ,[YYY][ ,[Laufwerk:][Pfad]Treiberdatei]]]

KEYB

Landesspezifischer Tastaturtreiber (Keyboard)

Extern

Das Programm KEYB teilt DOS mit, welche Tastatur vorhanden ist. Falls die Datei KEYBOARD.SYS nicht im Hauptverzeichnis steht, muss sie mit dem Pfad angegeben werden.

Deutsche Tastatur: KEYB GR , ,C:\DOS\KEYBOARD.SYS

REM [Text]

REM

Kommentare in Stapeldateien (Remark)

Intern

Mit dem Befehl REM lassen sich erläuternde Kommentare in Stapeldateien integrieren. Beispiel für eine AUTOEXEC.BAT:

@ECHO OFF
CLS
ECHO ... Bitte warten -- ich bearbeite die Startdatei ....
REM Tastatureinstellung
KEYB GR , ,C:\DOS\KEYBOARD.SYS
REM Suchpfade
PATH C:\DOS;C:\WORD;C:\STAPEL;C:\MULTI
REM Bereitschaftsmeldung
PROMPT $p$g CLS
REM Menü-Übersicht für den/die Anwender
TYPE MENU.TXT

Stapeldateien (Batchfiles)

Grundlagen

Mit einem Editor oder dem Befehl COPY CON können Sie ASCII-Dateien mit der Extension BAT erzeugen. Diese Dateien beinhalten normalerweise interne und externe DOS-Befehle. Eine Stapeldatei können Sie durch Eingabe des Dateinamens aufrufen. Die enthaltenen DOS-Befehle werden dann nacheinander wie in einem Stapel ausgeführt.

Diese Stapeldateien sind z.B. sinnvoll zum Starten von Programmen Aufbau von einfachen Menüs Erzeugen von Sicherheitskopien

Zusätzliche Befehle für Stapeldateien

[@]ECHO [ON] oder [OFF] oder [Text]

ECHO

Unterdrücken von Bildschirmmeldungen in BATCH-Dateien

Intern

Während der Abarbeitung von Befehlen einer Stapeldatei werden die ausgeführten Befehle am Bildschirm angezeigt. In der Anfangs- und Testphase ist das sehr sinnvoll. Sobald eine Stapeldatei korrekt arbeitet, kann man die Meldungen mit dem Befehl ECHO unterdrücken lassen.

Wirkung der ECHO-Befehle:

ECHO OFF

Unterdrücken der Meldungen bis ECHO ON bzw. bis zum Aufruf eines Programms aus der Stapeldatei heraus.

@ECHO OFF

Unterdrücken der Meldungen bis ECHO ON

ECHO

Anzeige der aktuellen Einstellung für ECHO.

ECHO Text

Anzeige des Textes am B ildschirm.

@ECHO OFF CLS

ECHO .... Ich kopiere die Dateien im Verzeichnis TEXTE auf Laufwerk A .... COPY C:\WORD\TEXTE A:

CLS

ECHO ....Kopiervorgang beendet ....

PAUSE [Meldung]

PAUSE

Stapeldatei anhalten, bis eine Taste gedrückt wird.

Intern

Die Ausführung der Stapeldatei wird angehalten. DOS meldet sich mit folgender Nachricht: Eine beliebige Taste drücken, um fortzusetzen

Falls hinter PAUSE ein Text steht, wird dieser Text nur angezeigt, wenn ECHO auf ON steht. Nach Drücken einer beliebigen Taste wird die Abarbeitung der weiteren Befehle wieder aufgenommen.

Mit der Tastenkombination STRG+Pause-Taste bzw. STRG+C-Taste kann an dieser Stelle die Stapeldatei auf Rückfrage abgebrochen werden. Stapeldatei abbrechen (JIN) ?

Beispiele für Stapeldateien

Festplatte vor Formatierung schützen:

  • Wenn viele, teilweise unerfahrene Benutzer an einem PC mit Festplatte arbeiten, kann man wie folgt eine versehentliche Formatierung der Festplatte vermeiden. Das Prinzip ist einfach und relativ sicher.
  • Verzweigen Sie in das DOS-Verzeichnis Ihrer Festplatte.
  • Geben Sie der Datei FORMAT.COM mit dem DOS-Befehl RENAME den Namen A1945673.COM. Erzeugen Sie anschließend eine Stapeldatei mit Namen FORMAT.BAT und dem Inhalt A1945673 A: Anschließend ist eine Formatierung mit dem FORMAT-Befehl nur noch mit Laufwerk A möglich.

Bildschirmausgabe

Startdatei für einen Benutzer: Die Stapeldatei soll im Hauptverzeichnis gespeichert werden. Mit ihr kann man durch Eingabe des Wortes TEXTE automatisch mit WORD im Verzeichnis \WORD\TEXTE arbeiten. Voraussetzung dafür ist, dass mit PATH und APPEND ein Suchpfad nach C:\WORD gelegt ist.

Bildschirmausgabe

Hinweis für Stapeldateien:

Falls Sie sehr viele Stapeldateien zur Automatisierung von Arbeiten benutzen, kann es zur besseren Übersicht sinnvoll sein, für die Stapeldateien ein eigenes Unterverzeichnis (z.B. STAPEL) einzurichten. Dabei sind folgende Punkte zu beachten:

  • Kopieren Sie alle Stapeldateien außer der AUTOEXEC.BAT in das neue Unterverzeichnis.
  • Löschen Sie anschließend die Originale im Hauptverzeichnis.
  • Es muß mit PATH ein Pfad in das Verzeichnis STAPEL gelegt werden. (z.B. in der Datei AUTOEXEC.BAT)

MS-DOS Hilfesystem

HELP

[Befehl]

H E L P

Liefert

Online-Informationen über MS-DOS-Befehle

Extern

Alle Möglichkeiten, um Hilfe-Informationen abzurufen:

HELP

Öffnet das MS-DOS-Hilfefenster und listet alle MS-DOS-Befehle in alphabetischer Reihenfolge auf.

HELP Befehl (z.B. HELP COPY)

Bietet weiterführende Informationen (Beschreibung des Befehls und aller Parameter) zu einem Befehl

Befehl/? (z.B. COPY/?) oder FASTHELP Befehl

Zeigt eine komplette Liste der möglichen Zusatzparameter mit der entsprechenden Syntax zu jedem Befehl an

Der Umgang mit dem MS-DOS-Hilfeprogramm

Geben Sie den Befehl HELP ein, und betätigen Sie die .


Es öffnet sich das Hilfeprogramm mit Auflistung aller DOS-Befehle. Durch Anklicken der Bildlaufpfeile oder Betätigen der Tasten Bild-Auf- bzw. Bild-Ab-Taste können Sie in der Befehlsübersicht blättern.

Um nähere Informationen zu einem Befehl zu erhalten, klicken Sie ihn mit der Maus an oder bewegen den Cursor mit der TABULATOR-Taste bzw. den Pfeiltasten zu dem gewünschten Befehl und betätigen die Returntaste


Sie erhalten ausführliche Erläuterungen zur Verwendung und Syntax des Befehls, der Parameter und ihrer Wirkungsweise, Warnhinweise und zugehörige Befehle.

Hilfebildschirm

Wichtige Befehlsfelder, Menüpunkte und Tasten

ALT+I

Zurück zur Übersicht.

F1

Hilfe zum Hilfeprogramm.

BEISPIEL einblenden

Klicken Sie mit der Maus auf das Feld BEISPIEL unterhalb der Menüzeile, um sich ein Beispiel der Befehlsverwendung anzeigen zu lassen.

ANMERKUNGEN einblenden

 

Klicken Sie mit der Maus auf das Feld ANMERKUNGEN unterhalb der Menüzeile, um weitere Informationen zu erhalten. Durch Anklicken des Feldes SYNTAX gelangen Sie zum ersten Hilfebildschirm des zugehörigen Befehls zurück.

DRUCKEN des aktuellen Themas

 

Um das aktuelle Thema auszudrucken, klicken Sie auf den Menünamen DATEI und an schließend auf den Menüpunkt DRUCKEN. Alternativ steht die Tastenkombination ALT+D+D zur Verfügung. Bestätigen Sie mit der Returntaste

SUCHEN eines Begriffs

 

 

 

Klicken Sie auf den Menünamen SUCHEN und anschließend auf den Menüpunkt SUCHEN. Alternativ steht die Tastenkombination ALT 2 a zur Verfügung. Geben Sie in das nun geöffnete Fenster einen Suchbegriff ein und bestätigen mit der
Returntaste.

Der Cursor springt zum ersten gefundenen Suchbegriff im Text. Um weitersuchen zu lassen, betätigen Sie die Taste F3

.

BERNDEN des Hilfeprogramms

 

Klicken Sie auf den Menünamen DATEI und anschließend auf den Menüpunkt BEENDEN, um die Hilfe zu schließen. Alternativ steht die Tastenkombination ALT+D+B zur Verfügung.

Druckerausgabe unter MS-DOS

Mit der Taste

Druck-Taste

bzw. der Tastenkombination

Umschalt+Druck-Taste

können Sie den Bildschirminhalt ausdrucken (Hardcopy).

Ausgabe umleiten auf den Drucker (mit dem Zusatz >PRN)

Bei allen DOS-Befehlen, die eine Ausgabe am Bildschirm erzeugen, lässt sich die Ausgabe auf den Drucker um­leiten. Dazu dient der Zusatz: > PRN

TYPE ADR1.TXT >PRN DIR *.TXT >PRN

Falls am Rechner mehrere Drucker angeschlossen sind, werden diese Drucker mit LPT1, LPT2 und LPT3 (LINEPRINTER: Schnittstellen für die Ausgabe) bezeichnet. PRN steht dann immer für den ersten Drucker (LPT1). Falls die Ausgabe auf einem anderen Drucker erfolgen soll, ist statt PRN das entsprechende Kürzel (LPT2, LPT3) anzugeben.

Druckerprotokoll

In DOS besteht die Möglichkeit, alle Eingaben von der Tastatur und alle Ausgaben des Bildschirms zusätzlich auf dem Drucker auszugeben. Dazu sind folgende Tasten notwendig:

STRG+P-Taste

Druckerprotokoll einschalten

STRG+P-Taste

Druckerprotokoll ausschalten

Der "PRINT"-Befehl

PRINT [Dateien] [/C] [/D:Gerät] [/P] [/T]

PRINT

Ausdruck von Dateiinhalten in einer Warteschlange im Hintergrund

Extern

Mit dem Befehl PRINT und der Angabe eines oder mehrerer Dateinamen werden die Dateiinhalte an eine Warteschlange für den Ausdruck übergeben. Es können mehrere Dateien in die Warteschlange eingereiht werden (Jokerzeichen oder mehrmaliger Aufruf). Unabhängig von der Dateigröße kann sofort weitergearbeitet werden, da die Weitergabe an den Drucker im Hintergrund ausgeführt wird.

Wird nur der Befehl PRINT eingegeben, erscheint eine Druckübersicht. Falls beim ersten Aufruf kein Ausgabe­gerät angegeben wird, erscheint vor dem ersten Ausdruck eine entsprechende Rückfrage.

Wirkung der Parameter:

/C

Die Druckwarteschlange wird geleert, die aktuelle Datei wird noch gedruckt (Clear).

/D:Gerät

Auswahl des Druckers für die Ausgabe (PRN, LPT1, LPT2, COM1, COM2)

/T

Die Warteschlange wird geleert, der aktuelle Druck beendet (Terminate). Der Puffer (Speicher)

 

des Druckers wird aber in jedem Fall noch leergedruckt. Eventuell nach Eingabe des Befehls den

 

Drucker ausschalten.


Befehl

Erklärung

PRINT *.TXT

Alle Dateien mit der Extension TXT werden in die Druckwarteschlange eingereiht.

PRINT

Der aktuelle Status der Warteschlange wird angezeigt.

Bildschirmausgabe

Das Festplattencacheprogramm SMARTDRV

SMARTDRV [[Laufwerk[+ 1 -]...]] [/E:Größe] [Anfang Größe] [WinGröße] [/C] [/R] [/L] [/V] [/Q] [/S]

SMARTDRV

Festplattenbeschleunigung bei Schreib- und Lesevorgängen

Extern

Mit dem Befehl SMARTDRV haben Sie die Möglichkeit, die Zugriffsgeschwindigkeit auf die Festplatte zu erhöhen. Um das Programm SMARTDRIVE zu verwenden, muss Ihr Rechner über eine Festplatte und einen Erweiterungsspeicher (Extended Memory) verfügen.

SMARTDRIVE erstellt im Erweiterungsspeicher einen Cache-Puffer, in dem die Daten bei Schreib- und Lesevorgängen zwischengespeichert werden. Für diesen Cache-Puffer können Sie eine Mindest- und eine Maximalgröße definieren, wobei die reale Speichergröße vom jeweiligen Bedarf abhängt.

Wenn Sie MS-DOS 6.x installieren, wird SMARTDRV automatisch in die AUTOEXEC.BAT geschrieben. Andernfalls können Sie SMARTDRV aber auch von der Eingabeaufforderung aus starten.

Wirkungsweise der Zusätze:

+

Cache-Pufferung für ein angegebenes Laufwerk aktivieren.

-

Cache-Pufferung für ein angegebenes Laufwerk deaktivieren.

/E:Größe

Gibt an, wieviel Byte des Cache-Puffers SMARTDRIVE bei einem Lese- bzw.

Schreibvorgang verschiebt (1024, 2048; 4096, 8192).

AnfangGröße

Größe des Cache-Puffers nach dem Start von SMARTDRIVE.

WinGröße

Größe des Cache-Puffers nach dem Start von WINDOWS.

/C

Schreibt vor dem Ausschalten des Computers alle Informationen aus dem Cache-Puffer

auf die Festplatte.

/R

Löscht den Inhalt des Cache-Puffers und startet SMARTDRIVE neu.

/L

Diese Option verhindert, dass SMARTDRIVE in den hohen Speicherbereich geladen wird.

/0

Unterdrückt Fehler- und Statusmeldungen beim Start von SMARTDRIVE .

/S

Zeigt zusätzliche Statusinformationen an.

/V

Zeigt alle Meldungen und Fehlermeldungen an.


C:\DOS\SMARTDRV

Richtet einen 256 kByte großen Cache-Speicher ein.

C:\DOS\SMARTDRV 2048 1024

Richtet einen Cache-Speicher ein, der 2048 kByte groß ist und unter anderen Programmen nicht kleiner wird als 1024 kByte.


RAM-Größe

AnfangGröße

WinGröße

Bis 1 MB

Gesamter Speicher

0

Bis 2 MB

1 MB

256 kByte

Bis 4 MB

1 MB

512 kByte

Bis 6 MB

2 MB

1 MB

Über 6 MB

12 MB

12 MB

Utilities für WINDOWS

DOS stellt einige Hilfsprogramme auch für WINDOWS zur Verfügung. Diese befinden sich in der WINDOWS-Programmgruppe Microsoft Hilfsmittel. Sollte WINDOWS nach DOS installiert worden sein, können Sie die Programmgruppe wie folgt erzeugen lassen:

Windowsutils für DOS

Legen Sie die DOS-SETUP-Diskette in Laufwerk A: ein.

Starten Sie die Aktualisierung von Laufwerk A: aus mit SETUP /E.

Falls die Programme bereits im DOS-Verzeichnis vorhanden sind, können sie im Programm-Manager auch über den Menüpunkt DATEI-NEU eingebunden werden. Die Programmnamen beginnen jeweils mit MSW....

Im Datei-Manager von WINDOWS befindet sich außerdem das neue Menü mit Namen Hilfsmittel. Hier können Sie die Programme BACKUP, ANTI-VIRUS und DBLSPACE-INFO starten.

Die ASCII-Tabelle

ASCII-Tabell 01

In der oberen Übersicht finden Sie alle ASCII-Zeichen nach Gruppen sortiert. Links steht jeweils das Zeichen und rechts die entsprechenden ASCII-Nummer. Die ASCII-Zeichen von 0-31 sind nicht druckbare Steuerzeichen. Alle anderen Zeichen können wie folgt unter DOS erzeugt werden:

Übersicht der wichtigen Grafikzeichen

ASCII-Tabell 02

  • Halten Sie die ALT -Taste gedrückt.
  • Geben Sie die ASCII-Nummer am Ziffernblock (rechter Tastaturteil) ein.
  • Lassen Sie die ALT-Taste wieder los.

 

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Stand:
09/12/2012 7:59